Revolte, Gesetz des Geselligen, Publikum: Zum Politischen Imaginären in Literatur und Theorie seit dem 18. Jahrhundert

10.07.2023

Dieser virtuelle Workshop “Zum Politischen Imaginären” – mit einem Schwerpunkt auf dem 18. Jahrhundert – stellt noch einmal die Frage, welche Funktion Bildern, Metaphern und Imaginationen zukommt, wenn politische Regime zu stürzen drohen und Gesellschaften sich neu formieren. In welchem Verhältnis stehen Formen kollektiver Repräsentation und Vorstellungen einer besseren Gesellschaft zur Praxis von Revolten? Geht der Wille zur besseren Herrschaft notorisch mit Herrschsucht einher – oder lassen sich ‘Gesetze des Geselligen’ imaginieren, die Soziales und Politisches verbinden? Welche Rolle spielen Literatur und Theorie, welche das Theater, wenn es um Räume politischen und öffentlichen Handelns geht? Der geplante transatlantische Workshop, der aus einem Kolloquium und zwei Seminaren an der RWTH Aachen und der Johns Hopkins University hervorgegangen ist und von Studierenden des Aachener Instituts für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft organisiert wird, lädt zum offenen Gespräch ein.

 

RWTH Aachen / Johns Hopkins University

Samstag, 15. Juli 2023

12:15-16:30 [MEZ]

  Poster Viritueller Workshop: Revolte, Gesetz des Geselligen, Publikum Urheberrecht: © Tina Forke  

Programm

12:15 Christiane Frey (Baltimore): Begrüßung und Einführung.

12:30 Jeannie Moser (Berlin): Misstrauen gegenüber der Herrschsucht. Zu Schillers Fiesko.

13:10 Luke Beller (Baltimore): "Das gesellige Gesetz": Anfänge und Enden des politischen Imaginären in Schillers Ästhetischen Briefen.

14:00 Christian Moser (Bonn): Publicum. Das Theater als Paradigma der Öffentlichkeit im 18. Jahrhundert.

15:00 Patrick Fortmann (Chicago): Endspiele der politischen Imagination: Heine, Büchner, Marx.

15:40 Ivana Perica (Berlin): Das politische Imaginäre, der politische Roman.