Friedrich-Wilhelm Preis an Magnus Schwarz
Magnus Schwarz, Absolvent des MA LuS an der RWTH, erhält den universitätsweiten Friedrich-Wilhelm Preis für seine Masterarbeit „Die Bergung des Zentrums. Christian Krachts Poetik des Rituals“ (Erstbetreuer: Dr. Sergej Rickenbacher, Zweitbetreuerin: Prof. Dr. Caroline Torra-Mattenklott).
Die Masterarbeit zeigt in luzider Weise, dass in den Romanen Christian Krachts Rituale und ritualähnliche Praktiken nicht nur regelmäßig thematisch werden, sondern auch eine »Re-Ritualisierung der Kunst« mit poetischen Mitteln entworfen wird.
Die Überreichung des Preises erfolgt anlässlich der Verleihungsfeier im Beisein des Rektors Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult. Ulrich Rüdiger am 19. November 2021.
Der Friedrich-Wilhelm-Preis geht auf den preußischen Kronprinzen Friedrich-Wilhelm zurück, den späteren 99-Tage-Kaiser Friedrich III. Als dieser 1858 nach seiner Vermählung mit Prinzessin Victoria in London auf dem Grenzbahnhof in Herbesthal wieder preußischen Boden betrat, überreichten ihm Aachener Bürger eine Spende in Höhe von 5.000 Talern zur Gründung einer Polytechnischen Schule. Das Geld bildete später den Grundstock der Friedrich-Wilhelm-Stiftung, mit der die Wissenschaft und die Studierenden der Aachener Hochschule seit Jahrzehnten gefördert werden.